Das war die Jahrestagung 2024

Die von HL7 Austria und DICOM Austria gemeinsam veranstaltete Jahrestagung wurde auch 2024 von einer Vielzahl von Expertinnen und Experten und Fachleuten aus der Gesundheitsbranche besucht, darunter Vertreter von Gesundheitsorganisationen, Behörden, Kliniken, Forschungsinstituten und Technologieunternehmen.

Die Tagung konzentrierte sich auf die zunehmende Bedeutung von Interoperabilität und Datenstandardisierung, insbesondere im Hinblick auf die digitale Transformation des Gesundheitswesens. Unter den Themen waren auch die neuesten Entwicklungen in den Bereichen HL7 und DICOM, neue Standards und Protokolle für den Datenaustausch im Gesundheitswesen und die Herausforderungen bei der Implementierung von interoperablen Gesundheitssystemen. Spezielles Augenmerk wurde auf ELGA, sowie die eHealth Landschaft in den Niederlanden (Jan-Eric Slot) und der Slowakei (Eva Sabajova) gelegt. Ein weiterer internationaler Vortrag von Oliver Egger befasste sich mit den Herausforderungen von Multi-Domain FHIR Servern.

2024 wurde neben dem HL7 Student Award erstmals auch der DICOM Student Award vergeben: die Preisträger sind Katarina Pavlovskaya, Sophie Bauernfeind, DI Rebecca Minx und Moritz Grob.

Fotos: ViennaShots, Pedro Schwarz

Unter folgendem Link können alle Präsentationen der HL7 Jahrestagung heruntergeladen werden: Link

HL7 Austria Student Award und DICOM Austria Student Award 2024

Die HL7 Austria und erstmals auch die DICOM Austria vergeben 2024 den „HL7 Austria Student Award“ und den „DICOM Austria Student Award“ zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten mit Bezug zu HL7 Standards bzw. zu DICOM und zur Unterstützung der Ausbildung in eHealth-Standards.

Insgesamt werden jeweils bis zu drei hervorragende wissenschaftliche Arbeiten im Umfeld von HL7 bzw. DICOM prämiert, wobei die Preise jeweils mit € 500,- für Bachelorarbeiten, € 1000,- für Masterarbeiten und € 1500,- für Dissertationen dotiert sind.

Die Einreichfrist für Bewerbungen ist der 09.02.2024.

Bewerbungen senden Sie bitte bis spätestens 09.02.2024 an office@hl7.at für den HL7 Austria Student Award und an office@dicom-austria.at für den DICOM Austria Student Award. 

Die einzureichende wissenschaftliche Arbeit muss sich in wesentlichen
Teilen mit HL7 bzw. DICOM auseinandersetzen und als fertige (approbierte) Bachelorarbeit,
Masterarbeit oder als Dissertationsschrift vorliegen. Nähere Informationen zum HL7 Austria Student Award und zu den bisherigen Preisträger*innen finden Sie unter http://www.hl7.at/hl7-student-award.

Eine Bewerbung erfolgt auf Deutsch oder Englisch und umfasst folgende Unterlagen:

  • Vollständige Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertationsschrift
  • Kurzfassung/Abstract der Arbeit
  • Kurzpräsentation des Inhalts der Arbeit auf 3 Folien
  • Erklärung, in welchem Umfang das HL7-/DICOM-Thema behandelt wird (max. 2 Seiten)
  • Lebenslauf mit stichwortartiger Beschreibung des bisherigen (wissenschaftlichen) Werdegangs
  • Aktuelles Foto

Einreichen können Studierende und Personen, deren Studienabschluss nicht
länger als ein Jahr zurückliegt. Wir bitten um Verständnis, dass nur vollständige Bewerbungen akzeptiert werden können.

Eine weitere Voraussetzung für die Einreichung ist, dass die Arbeit an einem österreichischen Institut erstellt wurde oder der Bewerber / die Bewerberin in Österreich studiert oder arbeitet. Eine Mitgliedschaft bei HL7 Austria oder DICOM Austria wird nicht vorausgesetzt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich bereit, die Arbeit als PDF der HL7 Austria und DICOM Austria zur Publikation auf www.hl7.at bzw. www.dicom-austria.at zur Verfügung zu stellen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Rahmen der Jahrestagung der HL7 Austria und DICOM Austria am 13.03.2024 in Wien bekannt gegeben. Für akzeptierte Bewerberinnen und Bewerber ist daher die Teilnahme an dieser Veranstaltung kostenlos. Im Zuge der Prämierung der besten Arbeiten präsentieren die Preisträgerinnen bzw. Preisträger ihre Einreichung in einem Kurzvortrag (5 Minuten) anhand der eingereichten Kurzpräsentation.

Etwaige durch die Einreichung anfallende Kosten (wie z.B. Reisekosten) werden nicht erstattet. Die Auswahl der besten Arbeiten erfolgt durch einen wissenschaftlichen Ausschuss. Das Einlegen von Rechtsmitteln gegen die vom Ausschuss getroffene Auswahl ist ausgeschlossen.

FHIR DevDays 2023 Students Track

HL7 Austria hat im Rahmen des Students Track der FHIR Dev Days Studierende aus Österreich bei der Teilnahme unterstützt. Von den beiden gesponserten Teams hat eines den Track gewonnen! Wir gratulieren den Teams für die erfolgreiche Teilnahme und freuen uns auch in Zukunft Studierende bei der Teilnahme an HL7 Events unterstützen zu können!

Team – Dynamic Clinical Trial Cohort Definition and Evaluation with CQL

„Unser Team hat ein Tool zur dynamischen Definition und Evaluierung von klinischen Kohorten designt und implementiert, um die Auswahl geeigneter Patienten für klinische Studien zu vereinfachen. Dabei müssen zahlreiche Ein- und Ausschlusskriterien erfüllt werden, welche dynamisch mit der Clinical Quality Language (CQL) definiert werden und dann in echtzeit auf FHIR Patientendaten angewandt werden. Die DevDays waren eine sehr bereichernde Erfahrung für uns alle. Der Austausch mit hochmotivierten Experten und den anderen Teilnehmern des Student Track, die interessanten und inspirierenden Vorträge zu verschiedensten FHIR Themen und schließlich der Sieg im Student Track haben uns endgültig davon überzeugt wie wichtig Interoperabilität im Gesundheitsbereich ist und welche Möglichkeiten sich dadurch in Zukunft ergeben werden. Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung, die uns die Teilnahme an dieser großartigen Veranstaltung ermöglicht hat.“

– Anja, Marco, Rawan, Robin

Team – PhysioWeb

„Unsere Projektidee besteht darin, PhysioWeb als Teil des TherapEase-Konzepts zu entwickeln – eine FHIR-basierte Webanwendung, die eine standardisierte, kontinuierliche Kommunikation zwischen medizinisch-technischen Diensten und Patient:innen ermöglicht. Innerhalb der PhysioWeb Anwendung füllen die Patient:innen zu Beginn der Behandlung einen allgemeinen Gesundheitsfragebogen und einen weiteren nach jeder Trainingseinheit aus. Dadurch erhalten die Physiotherapeut:innen eine kontinuierliche Rückmeldung über die Fortschritte und können die Behandlung individueller gestalten.Um die Datenanforderungen des Projekts zu modellieren, wurde ein eigener Implementierungsleitfaden mit FHIR Shorthand entwickelt und die Webanwendung mit Python/Django implementiert.

Während der FHIR DevDays 2023 konnten wir viele neue Eindrücke über das Konzept der Interoperabilität gewinnen und über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von FHIR lernen. Es war auch eine wunderbare Erfahrung, sich mit Expert:innen aus diversen Unternehmen und Organisationen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Meinung, dass die FHIR Community eine offene und hilfsbereite Gemeinschaft ist, hat sich nur bestätigt. An dieser Stelle möchten wir uns bei HL7 Austria und Black Tusk GmbH für die Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken.“

– Katarina und Lukas

Empfehlung für nationale e-Health Standards des Österreichischen Interoperabilitätsforums

Die österreichischen e-Health-Standardisierungsorganisationen (DICOM, IHE, GS1, Austrian Standards, HL7) haben ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet, dass einen Katalog für national zu verwendende e-Health Standards darstellt. Der „Digital Health Standards Catalogue Austria 2023 (Link) “ wurde beim 31. österreichischen Interoperabilitätsforum vorgestellt. Die Standards sollen in allen nationalen e-Health Projekten verwendet werden und künftig Interoperabilität zwischen nationalen und internationalen Systemen und Plattformen sicherstellen. Das Positionspapier soll für Entscheider Klarheit schaffen und auch Erleichterung von Ausschreibungen und Beschaffungen bieten.

Das war die Jahrestagung 2023

Die von HL7 Austria und DICOM Austria gemeinsam veranstaltete Jahrestagung wurde auch 2023 von einer Vielzahl von Expertinnen und Experten und Fachleuten aus der Gesundheitsbranche an, darunter Vertreter von Gesundheitsorganisationen, Behörden, Kliniken, Forschungsinstituten und Technologieunternehmen.

Die diesjährige Tagung konzentrierte sich auf die zunehmende Bedeutung von Interoperabilität und Datenstandardisierung, insbesondere im Hinblick auf die digitale Transformation des Gesundheitswesens. Die Redner diskutierten über verschiedene Themen, darunter die neuesten Entwicklungen in den Bereichen HL7 und DICOM, neue Standards und Protokolle für den Datenaustausch im Gesundheitswesen und die Herausforderungen bei der Implementierung von interoperablen Gesundheitssystemen.

Auf besonderes Interesse stießen die internationalen Vorträge: Kerli Linna referierte über e-Health im Digitalisierungs-Vorzeigeland Estland; Giorgio Cangioli gab einen Überblick über europäische Interoperabilitäts-Projekte.

Auch 2023 wurde der HL7 Student Award vergeben: die Gewinner sind Frau Clara Diesenreiter (Bachelor), sowie Viktoria Juri und Nikolaus Krondraf (Master).

Eine besondere Ehrung wurde Prof. Bernd Blobel, einem langjährigen Wegbegleiter und Mentor von HL7 Austria zuteil: Ihm wurde der „HL7 Lifetime Achievement Award“ gewidmet. Prof. Blobel konnte den Preis gesundheitsbedingt nicht persönlich annehmen, er wurde stellvertretend an Dr. Kai Heitmann überreicht.

Fotos: Michaela Pranter Photography

Unter folgendem Link können alle Präsentationen der HL7 Jahrestagung heruntergeladen werden: Link

Prof Dr Bernd Blobel

Seminar mit Prof. Bernd Blobel „Wissensaustausch statt nur Datenaustausch“

HL7 Austria, DICOM Austria, dHealth und die ÖGTelemed laden herzlich zum Online-Seminar im Rahmen der dHealth Pulse Series ein:

Prof. Bernd Blobel:
„Herausforderungen, Lösungen und Standards zum Repräsentieren und Managen von Transformed Health and Social Care Ecosystems

mit besonderem Fokus auf ISO 23903 Interoperability and Integration Reference Architecture – Model and Framework“

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Neue „HL7 Fellows“ – Alexander Mense & Stefan Sabutsch

Beim  36. Annual Plenary & Working Group Meeting von HL7 International in Baltimore wurden Alexander Mense und Stefan Sabutsch mit dem *HL7 John Quinn Fellow Award* ausgezeichnet. Mit dem HL7 John Quinn Fellowship Program wird herausragendes persönliches Engagement und jahrelange Unterstützung von HL7 gewürdigt. Alexander und Stefan sind die ersten Österreicher, die den Titel „HL7 Fellow“ verliehen bekommen haben.

Herzlichen Glückwunsch an die neuen HL7 Fellows!

Der erste HL7 Austria FHIR-Hackathon war ein voller Erfolg

Am 19.05.2022 hat der erste HL7 Austria FHIR Hackathon in Wien im Zuge des Rahmenprogramms der HL7 Austria Jahrestagung stattgefunden. Es handelte sich dabei um den Versuch, das Modell der FHIR Connectathons von HL7 International auf Österreich zu übertragen, um der hiesigen FHIR Community die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam die nationalen Ausprägungen von FHIR sowie FHIR Server und FHIR Clients auszuprobieren und zu testen. Da im Vorfeld noch nicht absehbar war, wie ein FHIR Hackathon in Österreich angenommen werden würde, wurde für diesen ersten Versuch der Rahmen noch klein gehalten (Dauer 4 Stunden) und die Anzahl der Teilnehmer begrenzt. Weiterlesen

ELGA GmbH

Neuer e-Health-Terminologieserver

Mit Anfang 2022 wurde der 9-monatige Parallelbetrieb für den neuen e-Health Terminologieserver („TermGit“) gestartet.

Der neue österreichische Terminologieserver wurde von der ELGA GmbH auf Grundlage verschiedener vorhandener Open-Source-Komponenten und selbst entwickelter Open-Source-Werkzeuge implementiert und hier online bereitgestellt. Dieses Ensemble wird durch einen FHIR-Server („FHIR-tx-at“) komplettiert, der mit Q3 2022 in den stabilen Betrieb überführt werden soll.

Die gesamte Dokumentation und eine Sammlung von FAQ finden sich unter diesen Links:

Die einzelnen Teilprojekte können unter diesen Links abgerufen werden: